FAQ zur ÖBV Fonds-
und Kombivorsorge
Sie fragen - wir antworten
Wir haben für Sie die wichtigsten Begriffe und Fragen rund um Fonds zusammengefasst, damit Sie sich leichter im Fondsdschungel zurecht finden.
Und wenn Sie auf der Suche nach dem richtigen Fonds für Sie sind, testen Sie unseren Fondsfinder aus.
Wichtige Begriffe kurz erklärt
Eine Anlageklasse ist ein bestimmtes Vermögenssegment, in das investiert werden kann. Wichtige Anlageklassen sind Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe. Aber auch alternative Investments wie Derivate oder Hedgefonds können unter diesem Oberbegriff zusammengefasst werden. Innerhalb der einzelnen Anlageklassen sind weitere Unterteilungen möglich. Die meisten Investmentfonds investieren in eine bestimmte Anlageklasse, Mischfonds dagegen in mindestens zwei.
Der Ausgabeaufschlag ist die Gebühr für den Kauf von Fondsanteilen. Die Höhe ist von Fonds zu Fonds unterschiedlich. Er wird manchmal auch als „Agio“ bezeichnet. Er fällt fast ausschließlich bei aktiv gemanagten Fonds an, um die Vertriebs- und Verwaltungskosten des Fondsanbieters zu decken.
Fondsgebundene Lebensversicherungen bieten den Vorteil, dass die Versicherungsunternehmen als Großinvestoren in der Regel keinen Ausgabeaufschlag zahlen. Daher entfällt er auch für die Versicherten.
Ausschüttende Fonds gibt es sowohl bei aktiv gemanagten Fonds als auch bei ETFs. Dabei werden die erwirtschafteten Überschüsse regelmäßig an die Anteilseigner:innen ausgezahlt. In der Regel einmal jährlich. Bei einigen Fonds sind auch unterjährige Zahlungen vorgesehen.
Ausschüttende Fonds werden von Anleger:innen bevorzugt, die laufende Zahlungen aus einem Investment erwarten und bei der Wiederveranlagung von zwischenzeitlich erzielten Erträgen flexibel bleiben möchten.
Derivate sind Finanzprodukte wie Aktienanleihen, Swaps, Futures, Zertifikate oder Optionen, deren Preise jeweils von einem Basiswert abhängen. Je nachdem, wie sich der Preis des Basisprodukts entwickelt, profitiert oder verliert der/die AnlegerIn. Basiswerte können zum Beispiel Wertpapiere wie Anleihen oder Aktien sein. Ein Derivat kann jedoch auch von Kurs- oder Zinsentwicklungen, von Rohstoffpreisen, Kennzahlen oder Indizes abgeleitet werden. Derivate werden von PrivatanlegerInnen hauptsächlich zur Spekulation genutzt. Manchen dienen sie aber auch zur Absicherung von Währungs- und Kursrisiken.
Als Duration (deutsch: Dauer) wird eine Kennzahl zur Risikobeurteilung von Anleihen bezeichnet. Sie ist ein Maß für das Zinsänderungsrisiko bei verzinslichen Wertpapieren und als die durchschnittliche Bindungsdauer des eingesetzten Kapitals in Jahren zu verstehen. Die Duration bezeichnet also den durchschnittlichen Zeitraum, bis das in die Anleihe investierte Kapital wieder an den Anleger zurückgeflossen ist. In die Berechnung fließen die Laufzeit der Anleihe, die Höhe der Kuponzahlungen und die Höhe des Marktzinses ein. Durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital ist die Duration kürzer als die Restlaufzeit einer Anleihe. Je höher die Duration, desto stärker steigt bzw. fällt der Kurs einer Anleihe, wenn sich die Marktzinsen ändern.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die zum überwiegenden Teil einen bestimmten Aktienindex wie den Dax, S&P 500 oder den Weltaktienindex MSCI World abbilden. Ziel ist es, eine ähnliche Rendite wie diese Indizes zu erreichen.
ETFs verzichten als „passive Fonds“ auf ein aktives Fondsmanagement. Durch die automatisierte Nachbildung des Index sind sie wesentlich kosteneffizienter als aktiv gemanagte Fonds.
Das ist der Wertstand Ihrer ÖBV Fondsvorsorge. Dieser setzt sich aus den Anteilen an den Investmentfonds, in die Sie bereits investiert haben, zusammen - und das gerechnet zu einem bestimmten Bewertungsstichtag. Dazu werden die Anteile mit dem jeweils gültigen Kurswert multipliziert.
Die Information-Ratio ist eine Kennzahl zur Bewertung eines Investmentfonds. Sie errechnet sich durch Division der aktiven Fondsrendite (ausgedrückt im Alpha) durch das Fondsrisiko (ausgedrückt im Nachbildungsfehler dem sogenannten Tracking-Error).
Der Tracking-Error gibt die Volatilität der Abweichungen der Fonds- und Benchmark-Performance an und ist eine Messgröße für das Fondsrisiko. Je höher die Information-Ratio ist, desto lohnender war eine aktive, vom Index abweichende Investmentstrategie.
International Security Identification Number = international anerkannte und verwendete Wertpapierkennnummer. Auch wenn sich der Name eines Fonds ändert, die ISIN bleibt gleich. Sie können daher mit der ISIN den von Ihnen gewählten Fonds leicht identifizieren.
Ein Deckungsstock ist ein Sondervermögen, das getrennt von anderen Vermögenswerten eines Versicherungsunternehmens verwaltet werden muss. Der Deckungsstock muss die Ansprüche aller VersicherungsnehmerInnen jederzeit decken. Daher kann über die Vermögenswerte im Deckungsstock nur mit Zustimmung eines von der Finanzmarktaufsicht (FMA) bestimmten Treuhänders verfügt werden.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis zeigt an, wie oft der Gewinn pro Aktie im Preis der Aktie enthalten ist oder wie oft dieser errechnete Gewinn ausgeschüttet werden müsste, um den aktuellen Kaufpreis zu refinanzieren. Je niedriger das KGV, desto „günstiger“ ist eine Aktie. Der Gewinn pro Aktie wird im Voraus annäherungsweise berechnet und darf nicht mit der tatsächlichen Ausschüttung (Dividende) verwechselt werden.
Dabei schichten Sie Ihr bereits vorhandenes Veranlagungs-/Fondsguthaben um. Die angesammelten Anteile können ganz oder nur teilweise in die aktuell angebotenen Investments umgeschichtet werden.
Abkürzung des französischen Begriffs société d'investissement à capital variable. Die SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche Aktiengesellschaft als Rechtsbasis für Fonds, die über Gesellschaftsorgane sowie über ein Mindestkapital verfügt. Das Kapital der Gesellschaft variiert jedoch. Es entspricht jederzeit dem Wert des Nettovermögens aller Teilfonds der Gesellschaft und wird durch Anteile ohne Angabe eines Nominalwertes dargestellt. Im Unterschied zu einer klassischen Aktiengesellschaft besteht der Zweck der SICAV ausschließlich darin, das Gesellschaftskapital in Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung anzulegen.
Dabei ändern Sie die Neuveranlagung Ihrer zukünftigen Beiträge. Sowohl die Auswahl als auch die Aufteilung in die einzelnen Investments kann dabei geändert werden. Die bereits erworbenen Fondsanteile sind von dieser Änderung nicht betroffen.
Der Begriff steht für das Einbehalten von Gewinnen. Bei thesaurierenden Investmentfonds werden die in einem festgelegten Zeitraum erwirtschafteten Gewinne nicht an die AnteilseignerInnen ausgeschüttet, sondern einbehalten und wieder investiert.
UCITS steht für Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities. Im Deutschen ist dafür der Begriff OGAW-Richtlinie (Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) besser bekannt. UCITS werden Investmentfonds genannt, die die Vorgaben der OGAW-Richtlinie erfüllen. Die Vorgaben der Richtline sollen Anleger:innen besser schützen.
Das ist der Wertstand Ihrer ÖBV Kombivorsorge. Dieser setzt sich aus den Anteilen am klassischen ÖBV Deckungsstock und an den Investmentfonds zusammen, in die Sie bereits investiert haben - und das gerechnet zu einem bestimmten Bewertungsstichtag. Dazu werden die Anteile mit dem jeweils gültigen Kurswert multipliziert.
Damit wird die von Ihnen getätigte Auswahl und Aufteilung der Investmentfonds bezeichnet.
Die Volatilität ist das Ausmaß der Schwankung der Kurse von börsengehandelten Wertpapieren und Gütern. Sie stellt einen wichtigen wert- und renditebeeinflussenden Faktor dar. Die Messung der Volatilität ist wichtig, um das Kursrisiko zu ermitteln. Ein zentrales Maß bildet die Varianz bzw. Standardabweichung. An der deutschen Börse zeigt der VDax-New als Volatilitätsindex die erwartete Schwankung der Dax-Werte.
zusätzlicher, freiwilliger, nicht im Vorhinein vereinbarter Versicherungsbeitrag, der einmalig einbezahlt wird.
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick
Wir haben die wichtigsten Fragen für Sie hier zusammengefasst. Klicken Sie auf den gewünschten Link und Sie werden automatisch zu den entsprechenden Informationen weitergeleitet:
- Veranlagungsstrategie, Switch, Shift: Was muss ich beachten?
- Fragen zur Beitragszahlung
- Flexibel auf mein Geld zugreifen: Was heißt das, und wie funktioniert es?
- Zuzahlungen: Was bringen sie und wie führt man sie durch?
- Zusatzbausteine nachträglich einschließen, geht das?
- Fragen zu Ihrem Versicherungsvertrag