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Thomas Reinhold: „Pendant“, 2013, Öl und Tempera auf Leinwand, 90 x 110 cm. Courtesy ÖBV © Foto: Jorit Aust

Thomas Reinhold - BILD - Gegenstücke der Wahrnehmung

1953 in Wien geboren, studierte Thomas Reinhold 1974-1978 an der Hochschule für angewandte Kunst und initiierte Ende der 1970er-Jahre gemeinsam mit Künstlerkollegen die „Neue Wilde Malerei“ in Österreich. Mitte der 1980er wandte er sich medienreflexiven Aspekten der Malerei und Fotografie zu, die sein international beachtetes Oeuvre bis heute prägen. 

Für die Präsentation seiner großformatigen Schüttbilder im ÖBV Atrium 2017 wählte Reinhold den Titel „BILD – Gegenstücke der Wahrnehmung“. In dieser Werkgruppe, der auch das von der ÖBV erworbene Bild „Pendant“ von 2013 angehört, bezieht sich der Künstler auf das verwobene Netz aus Bild und komplexer Wahrnehmung – etwas Bild werden zu lassen, aber nicht im Sinne eines Abbilds oder einer Umsetzung von Erlebtem. Die mit jedem kalkulierten Schüttvorgang fortschreitende Entwicklung von Farbräumen zielt auf die Entschleunigung unserer Sehgewohnheiten ab und ermöglicht uns, jedes Bild in seiner einzigartigen Gesamtheit zu erfassen

Eine Nachlese zur Vernissage im ÖBV Atrium im Jahr 2017 und den ausgestellten Werken finden Sie hier.

Mehr über den Künstler erfahren Sie auf seiner Website.

Text: Mag.a Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin und Kuratorin in Wien

"Die ÖBV zeigt, dass sie tatsächlich Interesse an bildender Kunst hat. Sie beschäftigt eine qualifizierte Kuratorin, die gemeinsam mit engagierten MitarbeiterInnen ein niveauvolles Programm kuratiert.“
(Thomas Reinhold über seine Ausstellung im ÖBV Atrium)

Während des Malens versuche ich mich – im Sinne eines Pendants – direkt in den Gegenstücken meiner Wahrnehmung aufzuhalten